Erfahrungsbericht von Luise

Alter: 21 Jahre

Einsatzstelle: Schlosspark Klinik / Psychiatrie

1. Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Ein FSJ war für mich die perfekte Gelegenheit, Einblicke in verschiede Berufsgruppen zu bekommen. Vor meinem FSJ war ich mir bezüglich meiner Studienwahl noch nicht ganz sicher, doch schon nach kurzer Zeit im Krankenhaus war mir klar, dass ich Ärztin werden möchte.

2. Was haben Sie in Ihrem FSJ gelernt?

Bei der Arbeit in der Psychiatrie habe ich vor allem den Umgang mit psychisch kranken Patient*innen gelernt. Auf unserer Station gab es viele Patient*innen mit verschiedene Krankheitsbildern, die somit auch verschiedene Therapien benötigten. Durch die Hospitationen bei einigen Therapien und die Begleitung der Visiten konnte ich bestimmte Krankheiten und Behandlungsformen genauer kennenlernen. Ein sehr wichtiger Punkt bei der Arbeit im Krankenhaus ist außerdem eine gute Teamarbeit unter Kolleg*innen. Man lernt sich abzusprechen, aufmerksam und hilfsbereit zu sein, aber auch eigenständig und verantwortungsbewusst zu arbeiten.

3. Welche Vorteile sehen Sie für sich durch Ihr FSJ?

Während meines FSJs konnte ich sehr viel praktische Erfahrung sammeln, was im Studium und im späteren Berufsleben definitiv von Vorteil sein wird!! Außerdem besteht bei einer Bewerbung für ein Medizinstudium die Möglichkeit, sich das FSJ (mind. 11 Monate) anrechnen zu lassen, sodass sich die Chancen auf einen Studienplatz verbessern.

4. Was war ein bewegender Moment in Ihrem FSJ?

Ich fand es immer wieder sehr schön und beeindruckend zu sehen, wie manche Patient*innen enorme Fortschritte machten. Mit viel Arbeit, Motivation und Unterstützung haben sie es geschafft, sich ein strukturierteres und zuversichtlicheres Leben zu erarbeiten. Sie verließen die Klinik mit einer Perspektive. Ich hoffe sehr, dass sie diese nicht so schnell aus den Augen verlieren.

5. Was war das schönste Kompliment, das Sie für Ihr FSJ bekommen haben?

Gegen Ende meines FSJs sagte mir einer der Ärzte, dass ich immer wie eine Fachpflegekraft wirke, was mich natürlich sehr gefreut hat. Außerdem hat mir ein Patient gesagt, dass ich seine Lieblingskrankenschwester sei. Was mich aber am meisten gefreut hat, war die Wertschätzung meiner Kollegen. Schon ab Tag 1 habe ich mich sehr wohl und willkommen gefühlt, weswegen mir der Abschied dann auch sehr schwer viel.

6. Warum haben Sie Ihr FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht?

Ich habe mich für das DRK entschieden, weil ich schon bei meinem ersten Gespräch ausschließlich auf nette Mitarbeiter getroffen bin und weil mir meine Einsatzstelle bei der Hospitation sehr gut gefallen hat. Auch während meines FSJs habe ich mich gut betreut gefühlt und bei Fragen oder Komplikationen bestand immer die Möglichkeit sich an das FSJ-Büro zu wenden. Die Bewerbung beim DRK ist außerdem sehr einfach und übersichtlich gestaltet.

Erfahrungsbericht von Iza

Alter: 20 Jahre

Einsatzstelle: DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e.V. / Bereich Hilfsorganisation

1. Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Ich wollte selbstbewusster werden sowie meine Sprachkenntnisse erweitern. Die berufliche Orientierung war ein schöner Bonus, den ich erhalten habe.

2. Was haben Sie in Ihrem FSJ gelernt?

Ich war 2–3 Tage pro Woche an verschiedenen Standorten tätig, an denen ich Erste-Hilfe-Kurse durchführen durfte. Das hat mich auf jeden Fall selbstbewusster sowie auch kritikfähig gemacht. Ich habe entdeckt, dass ich gegenüber anderen Menschen sehr geduldig sein kann. In den restlichen Tagen der Woche war ich im Büro im Bereich Hilfsorganisation tätig. Dort habe ich den Umgang mit verschieden Programmen wie Excel kennenlernt sowie die Kundenanfragen per Telefon und E-Mail bearbeitet. Das hat unter anderem mein Organisationstalent erweitert und ich habe große Flexibilität gelernt.

3. Welche Vorteile sehen Sie für sich durch Ihr FSJ?

Durch das FSJ kann man nicht nur die Zeit bis zum Finden einer geeigneten Ausbildungsstelle überbrücken, sondern auch eine Möglichkeit für eine berufliche Orientierung erhalten. Nebenbei kriegt man viele nützliche Tipps, die auch in der Zukunft sehr hilfreich sein werden können. Meine Tätigkeit kann ich auch nach meinem FSJ weiterführen und als Honorarkraft (Erste-Hilfe-Ausbilder) tätig werden.

4. Was war ein bewegender Moment in Ihrem FSJ?

Mein erster Erste-Hilfe-Kurs war meiner Meinung nach etwas chaotisch. Die Teilnehmer fanden den Kurs aber „absolut super“ und haben mich als „sehr kompetente Ausbilderin“ bezeichnet. An diesen Tag wurde mir bewusst, dass ich doch sehr selbstkritisch bin und vielleicht etwas mehr an mich selber glauben soll.

5. Was war das schönste Kompliment, das Sie für Ihr FSJ bekommen haben?

Wir hatten eine kleine Weihnachtsfeier in unseren Kreisverband organisiert. Es wurden für den Tag spezielle, personalisierte Karten vorbereitet. Jede*r hat einen kleinen Kommentar dazu geschrieben. Bei mir stand u. a. „Du bist die Erfrischung, die unser Bereich seit Jahren gebraucht hat.“ Seitdem fühle ich mich wertgeschätzt und gebraucht.

6. Warum haben Sie Ihr FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht?

Ich hatte niemals vor, ein FSJ beim DRK zu machen. Dazu sicherlich nicht als Erste-Hilfe-Ausbilderin! Diese fiel mir ins Auge, als ich auf der Suche nach einem Minijob war. Wäre die Einsatzstelle nicht 10 min zur Fuß von mir entfernt gewesen, hätte ich mich sicherlich niemals beworben. Ich bin aber so froh, das gemacht zu haben! Es war sehr erfahrungsreich und genau das, was ich nach meinem Fachabitur brauchte. Ich würde es jedem empfehlen, gerade für die, die vor kurzem die Schule beendet haben. Ich danke euch für das schöne Jahr!

Erfahrungsbericht von Karl

Alter: 19 Jahre

Einsatzstelle: Nordberliner Werkgemeinschaft/Förderbereich

1. Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Ich wollte ein FSJ machen, weil ich noch keine genaue Richtung hatte, die mich in eine Ausbildung gelenkt hat.

2. Was haben Sie in Ihrem FSJ gelernt?

In meinem FSJ habe ich vieles lernen können. Was genau ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall habe ich viel zu den Themen Toleranz und Menschen mit Behinderungen gelernt - wie geht man beispielsweise respektvoll mit Menschen mit einer Beeinträchtigung um.

3. Welche Vorteile sehen Sie für sich durch Ihr FSJ?

Durch mein FSJ habe ich viele Vorteile im Sinne von:" Ich weiß, was ich mal werden will oder ich kann mir sicher sein, dass die Arbeit mit Behinderten oder schwerstmehrfachbehinderten Menschen genau das Richtige für mich ist.

4. Was war ein bewegender Moment in Ihrem FSJ?

Ein sehr bewegender Moment für mich war, als sich die stundenlange Arbeit, in der viel Schweiß und Nerven drauf gegangen sind, auszahlte: Ein Beschäftigter machte seine ersten Schritte ohne Hilfe.

5. Was war das schönste Kompliment, das Sie für Ihr FSJ bekommen haben?

Das schönste Kompliment in meinem FSJ war die Rückmeldung der Gruppenleiter*innen. Für sie war ich einer der besten FSJ'ler*innen und sie sind schon ein wenig traurig, wenn mein FSJ vorbei ist. Weiterhin haben sie mir Mut zugesprochen eine Ausbildung als Erzieher zu machen.

6. Warum haben Sie Ihr FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht?

Mein FSJ habe ich beim DRK gemacht, da es mir das sympathischste Unternehmen war, bei dem ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Im Nachhinein war es genau die richtige Entscheidung. Die Mitarbeiter*innen vom FSJ Büro waren immer für einen da, wenn man ein Problem hatte. Danke für das schöne Jahr!

Erfahrungsbericht von Elias

Alter:                 18 Jahre

Einsatzstelle:    HilfsmittelCentrum

Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Mein eigentlicher Plan war es, nach der Schule gleich zu studieren. Als ich dann das Abitur bestanden hatte, merkte ich jedoch, dass jetzt erstmal Zeit für etwas Anderes - eine  Abwechslung - ist. Ich wollte nicht vom durch Lernen und theoretischen Dingen geprägten Schulalltag direkt ins Studium wandern. Zusätzlich sammelt man schon einige Erfahrungen für das spätere Berufsleben und tut dabei noch etwas für einen guten Zweck.

Was haben Sie in Ihrem FSJ gemacht und gelernt?

Im HilfsmittelCentrum waren und sind die Aufgaben sehr unterschiedlich. Tagsüber kümmere Ich mich um die Kunden, persönlich, sowie per Telefon und E-Mail. Oft übernehme ich aber auch Elemente von unseren rehatechnischen Unterweisungen, in denen man seinen „Rollstuhlführerschein“ macht. Durch diese Aufgaben bin ich vor allem in meinem Auftreten selbstsicherer geworden. Nachmittags fahre ich dann in der Regel meine Touren, bei denen ich Hilfsmittel (meistens Rollstühle) zu Kunden liefere oder abhole. Da ich leidenschaftlich gerne Auto fahre, war das FSJ auch eine gute Möglichkeit meine Fahrpraxis zu verbessern und gleichzeitig Berlin besser kennen zu lernen. Das FSJ besteht aber nicht nur aus der Einsatzstelle, sondern auch aus den Seminartagen. Hier wechselt die Thematik von Seminar zu Seminar. Da ich noch ein paar Monate vor mir habe, kann ich erst die bisherigen Seminare beurteilen. Diese wurden  abwechslungsreich  gestaltet und waren auch so mal eine kleine  Abwechslung zum Arbeitsalltag. In den Seminaren haben wir viel diskutiert, neue Einblicke erlangt und, zumindest ich, einige gute neue Freunde  kennengelernt.

Welche Vorteile sehen Sie für sich durch das FSJ?

Mir wurden durch meine Einsatzstelle Einblicke sowohl in einen Bürojob, in den Außendienst und ins Dozieren gewährt. Dinge, die mich bei meiner späteren Berufswahl betreffen werden. Zusätzlich sammel ich nebenbei zwei Wartesemester, wodurch ich leichter an einen Studienplatz komme.

Warum haben Sie Ihr FSJ beim DRK gemacht?

Mein Onkel hat vor einiger Zeit im Rahmen des Zivildienstes Essen an Senioren geliefert. So kam ich überhaupt auf die Idee, eine Einsatzstelle bei einer Hilfsorganisation zu suchen, da mir der Gedanke vom sozialen Engagement gefällt. Das Deutsche Rote Kreuz ist nun mal die weltweit bekannteste Hilfsorganisation und so habe ich dort als erstes nachgeschaut. An dem Tag des Vorstellungsgesprächs konnte ich im Anschluss kurz meine jetzige Einsatzstelle begutachten und war überzeugt. Mein Chef Herr Bischoff war von Anfang an sympathisch und ich bin auch nach über einem halben Jahr noch sehr glücklich über unser kleines Team.

Erfahrungsbericht von Hannah

Alter: 19 Jahre

Einsatzstelle: Interdisziplinäre Wahlleistungsabteilung

Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Nach der Schule und dem Abitur wollte ich nicht direkt zu studieren anfangen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich irgendwie sozial einbringen und engagieren wollte und so der Gesellschaft , in der ich aufgewachsen bin, etwas zurückzugeben. Außerdem war es mir wichtig, viele interessante und neue Erfahrungen zu sammeln und in den medizinischen Bereich "zu schnuppern".

Was haben Sie in Ihrem FSJ gemacht?

Während meines FSJ war ich auf einer interdisziplinären Station tätig. Im Mittelpunkt stand der Kontakt und Umgang mit den Patient_innen, was mir sehr viel Freude bereitet hat. Im großen und ganzen ging es darum, das Pflegepersonal etwas zu unterstützen und zu entlasten. Zu meinen Aufgaben gehörte hierbei zum Beispiel die "Messrunde", bei der ich Blutdruck und die Temperatur der Patient_innen gemessen habe. Außerdem auch die Hilfestellung bei der Grundpflege der Patient_innen, viele Botengänge wie zum Beispiel Laborproben und Akten wegbringen, Medikamente besorgen oder das Begleiten und Abholen Patient_innen,  welche eine Untersuchung hatten. Auch der Ausbildungsaspekt des FSJ kam nicht zu kurz: Ich durfte von Zeit zu Zeit bei OP´s, Untersuchungen und Visiten zuschauen.

Welche Vorteile sehen Sie für sich durch das FSJ?

Während des FSJ habe ich viel Lebenserfahrung gewonnen. Ich habe gelernt, mit Stress und Belastung umzugehen und wie es ist, eine 40-Stunden-Arbeitswoche zu haben. Außerdem habe ich mich als Person weiterentwickelt. Hierbei hat mich besonders der Umgang mit meinen Mitmenschen, Patient_innen und Kollegen geprägt.

Was war ein bewegender Moment in Ihrem FSJ?

Als eine Patientin, die sehr lange bei uns war und zu dieser ich eine enge Beziehung hatte, beim Abschied von mir in Tränen ausgebrochen ist. Dieser Ausdruck der Dankbarkeit hat mich sehr berührt und ich habe gemerkt wie wichtig meine Tätigkeit als FSJ´lerin ist und wieviel Freude sie mir bereitet.

Was war das schönste Kompliment, das Sie für Ihr FSJ bekommen haben?

Das schönste Kompliment für mich war, als ich in das Zimmer einer Patientin kam und sie mich anlächelte und sagte: " Ich freue mich immer, Sie zu sehen. Ihr Lachen ist so schön."

Warum haben Sie Ihr FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht?

Da ich nicht aus Berlin bin, mein FSJ aber gerne dort ableisten wollte, habe ich mich im Internet über verschiedene Organisationen informiert die ein Freiwilliges Soziales Jahr in Berlin anbieten. So bin ich auf eine Liste der verschiedenen Träger gestoßen, darunter auch das DRK. Ich habe mich auf den Internetseiten informiert und umgesehen, dabei hat mich das DRK einfach am meisten überzeugt.

Erfahrungsbericht von Michaela

Alter: 18 Jahre

Einsatzstelle: Augenheilkunde/Rheumatologie/Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie

Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Um mein Fachabitur zu machen. Um zu merken, ob der medizinische Beruf etwas für mich ist. Um Berufserfahrung zu sammeln.

Was haben Sie in Ihrem FSJ gelernt?

Offenheit, Respekt, Behandlungen und Krankheiten. Den Umgang mit (kranken) Menschen und deren einzelnen Schicksalen. Ich habe gelernt, was der Beruf der Krankenschwester (& Arzt) fordert und beinhaltet.

Welche Vorteile sehen Sie für sich durch ein FSJ?

Eine bessere Chance für eine Ausbildung. Einen besseren Blick für sich selber und andere (die Gesundheit des Menschen) sowie Berufserfahrung.

Was war ein bewegender Moment in Ihrem FSJ?

Ein Oberarzt (!) hat mich als Kollegin bezeichnet. Das Wissen Gutes zu tun. Von einem Patienten habe ich ein selbstgemaltes Bild bekommen, als er entlassen wurde. Ich wurde als "Stationsengel" bezeichnet.

Was war das schönste Kompliment, das Sie für Ihr FSJ bekommen haben?

"Sie wären eine tolle Krankenschwester." Zu hören von den Kollegen und Ärzten, dass man gebraucht, geschätzt und respektiert wird. Wir "fehlen" so richtig wenn wir (FSJ´ler_innen) nicht da sind.

Warum haben Sie Ihr FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht?

Das DRK ist sehr bekannt und ich bewundere den Verein sehr für die Arbeit, die ehrlich und freiwillig ist. Es war eine Ehre für mich, beim DRK gearbeitet zu haben.

Erfahrungsbericht von Cansi

Alter: 21 Jahre

Einsatzstelle: Kinderladen "Stadt-Land-Fluss e.V."

1. Warum wollten Sie ein FSJ machen?

Ich bin mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife von der Schule gegangen und konnte mit dem FSJ den praktischen Teil absolvieren. Des Weiteren wollte ich neue Erfahrungen im Berufsleben sammeln.

2. Was haben Sie im FSJ gelernt?


Im Kindergarten lernt man so einiges. Zum einen habe ich viel über den Umgang mit Kindern und deren Eltern gelernt. Ich kann jetzt viel besser "pädagogisch denken". Zum anderen habe ich gelernt geduldiger zu sein und selbstbewusster aufzutreten.

3. Welche Vorteile sehen Sie für sich für sich durch das FSJ?


Man wird auf jeden Fall reifer und kann vieles mehr nachvollziehen. Innerhalb eines Jahres entwickelt man sich selber weiter und lernt auch vieles dazu.

4. Was war ein bewegender Moment in Ihrem FSJ?

Wenn die Kinder zu mir kommen, weil sie mich umarmen oder kuscheln wollen, aber das nur mit mir. Also, mit keiner anderen Erzieherin oder einer anderen Person.

5. Warum haben Sie Ihr FSJ beim Deutschen Roten Kreuz gemacht?

Eine Freundin macht beim DRK auch ihr FSJ und hat es mir empfohlen.

 
DRK Landesverband
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